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   BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U   

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https://dejure.org/1964,393
BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U (https://dejure.org/1964,393)
BFH, Entscheidung vom 13.03.1964 - VI 28/64 U (https://dejure.org/1964,393)
BFH, Entscheidung vom 13. März 1964 - VI 28/64 U (https://dejure.org/1964,393)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 79, 306
  • DB 1964, 755
  • BStBl III 1964, 342
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 07.12.1962 - VI 98/61 S

    Zur Frage der Berücksichtigung von Kosten für mittägliche Heimfahrten als

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Der Senat hält daran fest, daß die Kosten mittäglicher Heimfahrten nicht nach § 33 EStG berücksichtigt werden können (vgl. Urteil des Senats VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363).

    Der Senat hält daran fest, daß die Kosten mittäglicher Heimfahrten nicht nach § 33 EStG berücksichtigt werden können (vgl. Urteil des Senats VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962, BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363).

    Nach den Urteilen des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 (BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363) und IV 10/61 S vom 13. Dezember 1962 (BStBl 1963 III S. 91, Slg. Bd. 76 S. 255) seien sie auch keine Krankheitskosten nach § 33 EStG, auch nicht, wenn ein Steuerpflichtiger mittags nach Hause fahre, um eine ärztlich verordnete Diätmahlzeit einzunehmen.

    Ihre Ablehnung auf Grund des am 7. Dezember 1962 ergangenen und am 10. April 1963 veröffentlichten Urteils des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S (a.a.O.) widerspreche dem Vertrauensgrundsatz, nachdem vorher im Urteil des Bundesfinanzhofs VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) die Kosten mittäglicher Heimfahrten aus gesundheitlichen Gründen als außergewöhnliche Belastung anerkannt worden seien.

    Das Urteil des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S (a.a.O.) verstoße schließlich auch gegen Art. 3 des Grundgesetzes (GG).

    Das Finanzgericht weist zutreffend darauf hin, daß es der Senat im Urteil VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 (a.a.O.) unter Aufgabe der im Urteil VI 9/60 U (a.a.O.) vertretenen Auffassung abgelehnt hat, die Kosten mittäglicher Heimfahrten als außergewöhnliche Belastungen zu berücksichtigen, auch wenn diese Heimfahrten auf ärztliche Anordnungen zurückgehen.

    Diese Rechtsauffassung wurde aber in dem Urteil VI 98/61 S (a.a.O.) ausdrücklich wieder aufgegeben.

    Der Bf. glaubt wohl vor allem, die Anwendung der Grundsätze des Urteils VI 98/61 S (a.a.O.) bedeute für die Bearbeitung seiner Lohnsteuer für die Jahre 1962 und 1963 eine unzulässige Rückwirkung.

    Da bisher aber eine solche Anpassungsregelung nicht vorliegt und die Entscheidung des Finanzgerichts die vom Bf. beantragte Steuerermäßigung sachlich richtig unter Hinweis auf das Urteil des Senats VI 98/61 S (a.a.O.) abgelehnt hat, kann die Rb. keinen Erfolg haben.

  • BFH, 29.04.1960 - VI 9/60 U

    Abzugsfähigkeit von Kosten für die Fahrten eines Arbeitnehmers mit einem

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Die Steuerpflichtigen können aus der gegenteiligen Auffassung des Urteils des Bundesfinanzhofs VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) im Verfahren vor den Steuergerichten keine Rechte herleiten.

    Die Steuerpflichtigen können aus der gegenteiligen Auffassung des Urteils des Bundesfinanzhofs VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) im Verfahren vor den Steuergerichten keine Rechte herleiten.

    Ihre Ablehnung auf Grund des am 7. Dezember 1962 ergangenen und am 10. April 1963 veröffentlichten Urteils des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S (a.a.O.) widerspreche dem Vertrauensgrundsatz, nachdem vorher im Urteil des Bundesfinanzhofs VI 9/60 U vom 29. April 1960 (BStBl 1960 III S. 258, Slg. Bd. 71 S. 33) die Kosten mittäglicher Heimfahrten aus gesundheitlichen Gründen als außergewöhnliche Belastung anerkannt worden seien.

    Das Finanzgericht weist zutreffend darauf hin, daß es der Senat im Urteil VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 (a.a.O.) unter Aufgabe der im Urteil VI 9/60 U (a.a.O.) vertretenen Auffassung abgelehnt hat, die Kosten mittäglicher Heimfahrten als außergewöhnliche Belastungen zu berücksichtigen, auch wenn diese Heimfahrten auf ärztliche Anordnungen zurückgehen.

    Der Bf. kann sich auch nicht auf das Urteil VI 9/60 U (a.a.O.) berufen.

    Der Bf. verkennt auch die Tragweite des Urteils VI 9/60 U (a.a.O.).

    Der Senat hatte das Urteil VI 9/60 U (ä. a. O.) damals übrigens nicht als Grundsatzentscheidung ("S"-Urteil) erlassen, so daß es keine bindende Wirkung im Sinne von § 66 Abs. 1 AO für alle Senate des Bundesfinanzhofs hatte.

  • BFH, 13.11.1963 - GrS 1/63

    Wahlrecht des Verpächters zur Bewertung der Verpachtung des Gewerbetriebs als

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Daß bei einem Wandel der Rechtsprechung die Verwaltung zur Vermeidung einer ungleichmäßigen Behandlung der Steuerpflichtigen in geeigneten Fällen und in geeigneter Form einen angemessenen Ausgleich herbeiführen kann und soll, wurde neuerdings noch in dem Urteil des Großen Senats des Bundesfinanzhofs 1/63 S vom 13. November 1963 (BStBl 1964 III S. 124) entschieden.
  • BFH, 14.08.1958 - I 39/57 U

    Verhältnis von Rechtsprechung und Verwaltung im demokratischen Rechtsstaat -

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Nach den Urteilen des Bundesfinanzhofs I 39/57 U vom 14. August 1958 (BStBl 1958 III S. 409, Slg. Bd. 67 S. 354) und VI 50/60 U vom 2. Dezember 1960 (BStBl 1961 III S. 73, Slg. Bd. 72 S. 197) sind solche Übergangsregelungen nicht nur zulässig, sondern auch von den Steuergerichten zu beachten.
  • BFH, 07.08.1959 - VI 141/59 S

    Gewährung einer Aussteuer durch Eltern gegenüber ihrer vermögenslosen Tochter als

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Eine solche Übergangsregelung wurde z.B. in Abschn. 188 Abs. 1 letzter Satz EStR 1958 (BStBl 1959 I S. 391, 481) getroffen, als der Senat in den Urteilen VI 7/59 S und VI 141/59 S vom 7. August 1959 (BStBl 1959 III S. 383, 385, Slg. Bd. 69 S. 324 und 330) eine von der bisherigen Verwaltungspraxis abweichende Auffassung über die Berücksichtigung von Aussteueraufwendungen bei der Einkommensteuer und der Lohnsteuer vertrat.
  • BFH, 07.08.1959 - VI 7/59 S

    Vermögen der Steuerpflichtigen als Versagungsgrund für die Anerkennung von

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Eine solche Übergangsregelung wurde z.B. in Abschn. 188 Abs. 1 letzter Satz EStR 1958 (BStBl 1959 I S. 391, 481) getroffen, als der Senat in den Urteilen VI 7/59 S und VI 141/59 S vom 7. August 1959 (BStBl 1959 III S. 383, 385, Slg. Bd. 69 S. 324 und 330) eine von der bisherigen Verwaltungspraxis abweichende Auffassung über die Berücksichtigung von Aussteueraufwendungen bei der Einkommensteuer und der Lohnsteuer vertrat.
  • BFH, 02.12.1960 - VI 50/60 U

    Berechtigung eines Einkommensteuerpflichtigen zur Geltendmachung von

    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Nach den Urteilen des Bundesfinanzhofs I 39/57 U vom 14. August 1958 (BStBl 1958 III S. 409, Slg. Bd. 67 S. 354) und VI 50/60 U vom 2. Dezember 1960 (BStBl 1961 III S. 73, Slg. Bd. 72 S. 197) sind solche Übergangsregelungen nicht nur zulässig, sondern auch von den Steuergerichten zu beachten.
  • BFH, 13.12.1962 - IV 10/61 S
    Auszug aus BFH, 13.03.1964 - VI 28/64 U
    Nach den Urteilen des Bundesfinanzhofs VI 98/61 S vom 7. Dezember 1962 (BStBl 1963 III S. 134, Slg. Bd. 76 S. 363) und IV 10/61 S vom 13. Dezember 1962 (BStBl 1963 III S. 91, Slg. Bd. 76 S. 255) seien sie auch keine Krankheitskosten nach § 33 EStG, auch nicht, wenn ein Steuerpflichtiger mittags nach Hause fahre, um eine ärztlich verordnete Diätmahlzeit einzunehmen.
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